wir planen gerade die Einführung von WebUntis an unserer Schule. Der Feueralarm bereitet uns im Moment jedoch etwas Kopfzerberechen.
Situation: An unserer Schule gibt es einige Schülergruppen, die nicht im Klassenverbund unterrichtet werden (Sprachen, Profilfächer, Kurse). Lehrkräfte sind wahlweise mit Tablet oder Laptop ausgestattet. Am Sammelplatz gibt es kein WLAN.
Lehrkräfte mit Dienstlaptops können wegen des fehlenden WLANs am Sammelplatz die Anwesenheit mit WebUntis nicht checken.
Mögliche Lösung: wenn der Feueralarm losgeht, generieren sie vor Verlassen des Klassenzimmers im WLAN eine Notfalliste, die lokal auf dem Rechner als pdf gespeichert wird.
Probleme: => Die Notfalliste ist bissl versteckt. Um zur Notfalliste zu kommen, benötigt es meiner Ansicht nach zu viele Klicks (klappt das in einer Stresssituation?) => Schülergruppen: in der Notfalliste sind die Schüler nach Klassen/Stufen geordnet. Wenn ich gerade in Vertretung bei ner Sprachengruppe bin, hab ich über die Notfallliste keine Ahnung, wer zu mir gehört.
Da muss es doch eine Lösung geben... Hervorragend wäre ein "Notfallbutton" direkt im Startmenü, der automatisch die Anwesenheit für die akutelle Stunde im pdf-Format ausgibt.
Wie regelt ihr das bei euch? Für Erfahrungen und Vorschläge bin ich sehr dankbar!
Untis Mobile funktioniert auch offline. Wenn Du zu Beginn der Stunde die Anwesenheit kontrolliert hast, kannst Du später offline die Daten abrufen … und sogar ändern. Die Änderung wird gespeichert, sobald das Gerät wieder online ist. Bei uns funktioniert die Kontrolle der Schüler bei Feueralarm mit Untis gut.
Für klassen- oder jahrgangsübergreifende Kurse (z. B. DaZ) bietet Untis leider immer noch keine brauchbare Lösung an. Hier bietet es sich an, mit manuell geführten Listen zu arbeiten.
Viele Grüße Thomas
___________________________ Anne-Frank-Realschule plus Montabaur
Zitat von Thomas Eberth im Beitrag #2Für klassen- oder jahrgangsübergreifende Kurse (z. B. DaZ) bietet Untis leider immer noch keine brauchbare Lösung an.
er meint: Wenn sehr viele Klassen und/oder immer unterschiedliche Schüler beteiligt sind. Natürlich funktionieren konstante Kurse aus bis zu sagen wir 10 Klassen noch ganz gut.
@Thomas Eberth Sorry, wenn ich das hier klar stelle... Ich weiß ja, wie du es meinst... 😅
Hallo Thomas, vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung! Genau, bei der Untis Mobile App und den Tablets funktioniert es nach unseren Tests wunderbar. Jedoch haben manche Lehrkräfte ausschließlich Dienstlaptops zur Verfügung. Hier gibt es keine Desktop App - oder doch und ich habe sie nicht gefunden? Viele Grüße Sandra
Sofern es Windows-Geräte sind, wird die App nicht laufen. Ich bin in der Windows-Welt nicht so versiert, aber vielieicht gibt es einen Android-Emulator? Auf neueren Apple-Computern lassen sich auch iOS-Apps installieren. Bei mir läuft Untis Mobile auf dem iMac perfekt.
Viele Grüße Thomas
___________________________ Anne-Frank-Realschule plus Montabaur
für Windows gibt es keine Untis-App (mehr). Einen Android-Emulator möchte man nicht nutzen für so etwas. Glaube mir. Auf eine Internetverbindung darf man im Notfall eh nicht hoffen, weil plötzlich 1.000 User ihre Mama informieren müssen. Obwohl wir natürlich den Schülern einschärfen, Funkstille zu halten.
Eine wirklich gute Lösung gibt es mit und ohne WebUntis nicht. Ich merke schon gar nicht mehr, wer gerade auf dem Klo ist, wenn wir Gruppenarbeit usw. haben.
Wir haben einen Feuerwehr-Jugend-Kreisausbilder als Lehrer an der Schule. Der weiß auch nicht wirklich Rat.
Danke für eure Rückmeldungen! Interessanter Vorschlag mit dem Emulator. Ich schau es mir auf jeden Fall an.
@quiclic ich geb dir Recht, eine perfekte Lösung gibt es sicher nicht. Trotzdem bin ich irgendwie enttäuscht, dass es hier keine bessere Lösung für Laptop-User gibt. (Web-)Untis ist so weit verbreitet. Ich verstehe schon, dass hier sicher nicht der Fokus der Entwickler liegt. Die meisten Lehrkräfte werden vermutlich Untis Mobile nutzen und die Wahrscheinlichkeit für ein Feuer ist sehr gering.
Dass Kollegen im Klassenzimmer eine Notfallliste generieren, halte ich für utopisch. Falls das jemand machen kann, dann in der Verwaltung. Auch da ist eigentlich bei einer Evakuierung keine Zeit mehr. Aber dann hätte man eine vollständige Liste für die Schule.
Rein praktisch haben wir folgenden Ansatz, da es unserer Meinung am schnellsten und wenigsten fehleranfällig (aber auch nicht garantiert fehlerfrei) ist: 1. Klassenweises Aufstellen, auch falls während der Evakuierungsanordnung in Kursen unterrichtet wurde. 2. Reines Feststellen der Anzahl. Diese Soll-Anzahl weiß jedes Klassenmitglied. 3. Abklären etwaiger Abwesenheiten parallel durch Befragung der Schüler und Recherche im Onlinetagebuch (falls Zugriffsmöglichkeit) 4. Vollständigkeitsmeldung/Vermisstenmeldung an Sammelplatzleitung
Unserer Erfahrung nach wissen die Schüler am besten, wer gerade noch da war, ob jemand krank oder gerade wegen eines Arzttermins abgeholt wurde. Falls man zusätzlich einen Zugriff auf die dokumentieren Daten hat, dann muss man zusätzlich noch erwarten, dass wirklich nahezu alle Kollegen zu Unterrichtsbeginn sauber dokumentieren.
Dieses Verfahren ist durch Übungen erprobt und die Schüler sind immer schneller beim Erkennen von (bei der Evakuierung zur Probe abgesonderten) Fehlpersonen gewesen als die Kollegen mit der Kontrolle der Listen.