Anbei ein wiederkehrendes Problem, zu dem ich in den Anleitungen keinen Hinweis gefunden habe: Es geht um die Wertrechnung in Kopplungen bei Lehrerwechseln.
Zur Situation: Im Stundenplan ist eine Kopplung für alle Klassen eines Jahrgangs in der zweiten Fremdsprache hinterlegt:
Latein bei Müller, Französisch bei Meyer und Spanisch bei Schmidt.
Die erste Periode gilt bis zu den Herbstferien, nach den Herbstferien gilt die zweite Periode. In dieser kommt Kollege Kunze aus der Elternzeit zurück und soll den Kurs von Meyer übernehmen. Hier stoße ich auf folgende Probleme:
Wenn ich in der ersten Periode die Kopplung um einen Kurs Kunze ergänze (und in die Folgeperioden übernehme) und mit einer Unterrichtsgruppe (Zeilen Unterrichtsgruppe) die Kurse von Kunze und Meyer belege, stimmt weiterhin die Wertrechnung. Bei der Optimierung wird aber dennoch bei Meyer die entsprechende Lücke im Plan freigehalten. Wegen der Kopplung funktioniert die Option „ignore“ nur für die ganze Kopplung und leider nicht für einzelne Unterrichte.
Wenn ich in der zweiten Periode den Unterricht von Meyer lösche und durch Kunze ersetze, dann habe ich zwar das Problem mit der Optimierung nicht. Dafür stimmt jetzt aber die Wertrechnung in der gesamten Kopplung nicht mehr, da die Unterrichte in der Kopplung nicht mehr in jeder Periode identisch sind.
Haben Sie eine Lösung, wie ich beide Fliegen mit einer Klappe schlagen kann?
Ich mache es immer so, dass ich die komplette Kopplung kopiere und jeweils mit einer zeitlichen Beschränkung versehe. 1. Kopplung bis 31.10., 2. Kopplung ab 1.11. zum Beispiel. In der zweiten Kopplung lösche ich dann den nicht mehr benötigten Unterricht und ergänze um den neuen Unterricht oder ersetze die Lehrkraft. In der Werterechnung stimmen für die Kollegen, die sowohl in der 1. als auch in der 2. Kopplung unterrichten die Summe beider Kopplungen aufs Schuljahr gesehen. Bei den anderen wird der Unterricht anteilig aufs Schuljahr gerechnet.
Ich erstelle in der neuen Periode einfach einen neuen Unterricht in der Kopplungsgruppe für den neuen Kollegen. Den Unterricht der ignoriert werden soll entkoppel ich anschließend. Dann kann der Unterricht gelöscht oder ignoriert werden (wie gewünscht).
Man muss hier allerdings gar nicht koppeln. Das macht man doch nur für die Planoptimierung und nicht für den Regelstundenplan. Es liegt ja weder Teamteaching noch ein gemeinsam genutzter Raum vor. Wenn man die Kurse entkoppelt und ganz regulär mit Befristungen arbeitet, sollte kein Wertrechnungsproblem auftauchen.
Wenn du Latein, Spanisch und Französisch gleichzeitig hast, macht eine Kopplung schon Sinn. Wenn du manuell den Unterricht wieder in die Lücke schieben willst, bekommst du sonst eine Kollisionswarnung.
Natürlich könnte man auch mit Klassenkollisionskennzeichen arbeiten...
Ich frage mich, ob man eine Befristung braucht, denn die Periode ist ja Befristung genug 🤨 Meine letzte Schwangere habe ich ohne Befristung bearbeitet, allerdings mit U-Gruppe.
Befristungen würde ich schon nutzen, es sei denn man hat eingestellt, dass Perioden wie Befristungen gezählt werden sollen. Wenn man kein DSB nutzt für die Vertretungsdarstellung kann man natürlich auch koppeln. Wenn es bloß um die Lage im Stundenplan geht, löse ich das über KKK. Das Problem in der Vertretungsplanung (und vor allem Abrechnung) ist, dass gekoppelter Unterricht dort anders behandelt wird, daher würde ich wirklich nur das koppeln, was auch Raum-Lehrer-technisch zusammen sein soll.
Vielen Dank für den Tipp, die Leiste zu kopieren, zu befristen und anschließend zu ändern. Dieser schien uns für unseren Stundenplan erst einmal am leichtesten umsetzbar zu sein. Wie haben nun auch im Seitenlayout für die Unterrichte der Lehrkräfte den Haken bei "Unterrichte zusammenfassen" gesetzt, sodass in der Endabrechnung bei den KuK, die durchgehend in der Leiste unterrichtet haben, auch nur ein Unterricht angezeigt wird. Jetzt sind wir erst einmal zufrieden. Danke auch für den Tipp mit KKK zu arbeiten, den wir uns für das im nächste Schuljahr aufheben. Vielen Dank nochmal!
ich habe zwei kurze Fragen zur Wertrechnung. Die Befristung der Leisten funktioniert gut. Nun habe ich das Problem, dass bei der Abrechnung der Unterrichtsverteilung entweder die befristeten Unterrichte einzeln auftauchen (also auch für die Kollegen, die von keinem Wechsel betroffen sind) Oder (bei Wahl der Option „gleiche Unterrichte zusammenfassen“ die Wochenstundenzahl addiert wird. Es stehen dann beispielsweise 8 Stunden Latein in der Unterrichtsverteilung, obwohl die Zählung funktioniert.
grundsätzlich muss man in diesen Fällen unterscheiden, ob die Vertretung einer Elternzeit oder Langzeiterkrankung oder temporäre Elternzeit (4 bis 6 Wochen) während eines Schuljahres der Vertreterin/dem Vertreter auf die Jahresstunden angerechnet oder über Mehrarbeit abgerechnet werden sollen.
Im letzteren Fall würde ich die Vertreterin/den Vertreter in den Unterricht einkoppeln und wie es Marc schon vorgeschlagen hat, die Zeiträume über zwei U-Gruppen dann für die beiden Protagonisten zeitlich festlegen. Damit ist die Abrechnung für diese beiden auf das Jahr betrachtet korrekt und die übrigen der Kopplung sind von der Werterfassung dieser Befristungen nicht betroffen.
Im Fall der Mehrarbeitsabrechnung gehe ich hin und lege nur eine U-Gruppe über den Zeitraum der Elternzeit für die Vertreterin/den Vertreter an sowie die Information, dass diese(r) die automatische Vertretungslehrkraft für den sich in Elternzeit befindenden Elternteil ist, die für die Elternzeit absent gesetzt habe. Vorteil: Erstens diese Vertretungen sind schon automatisch geregelt und zweitens sollte der Unterricht an Feiertagen oder die Vertretungskraft selbst verhindert sein, wird dies sofort berücksichtigt.
Sind die Fakten der Vertretung zu Beginn der Unterrichtsverteilung und -planung bekannt, verfahre ich wie gerade beschrieben, weil ich dann sofort etwaige Zeitwünsche der Kolleginnen/Kollegen, Klassen etc. mitberücksichtigen kann.
Kommt jemand zum Halbjahr lege ich eine neue Periode an und tausche dann die Kolleginnen/Kollegen gegeneinander aus bzw. unter bestimmten Situationen gehe ich auf die U-Gruppen Lösung. Ersteres mache ich nur, wenn jemand in Mutterschutz/Elternzeit während des laufenden Schuljahres geht und die Vertretung dafür noch nicht absehbar ist, denn dann hat er bis zum Ausscheiden für diesen Zeitraum seine Jahresstunden vermeintlich rechnerisch geleistet. Für die Vertretungslehrkraft wird dann für den Rest der Zeit/des Schuljahres dann der geleistete Unterricht auf das Jahresstundendeputat angerechnet.
Hinweis: Das Löschen bzw. ignorieren (=entplanen) von Unterricht würde ich grds. nicht machen, da bei Vertretungen dieses Unterrichtes nachvollziehbar sein muss, wann und wer vertreten hat, wenn z.B. der Landesrechnungshof zur Prüfung plötzlich erscheint.