immer mal wieder wird diskutiert, wie man eine Prüfung in Untis verwaltet. Mit Prüfung ist hier *NICHT* der Begriff aus WebUntis gemeint, sondern z.B. eine Abitur-Prüfung o.ä.
Ich erzähle mal, wie wir das an der Schule machen. Jeder Abteilungsleiter erstellt für seine Abteilung die Prüfungspläne in Word. Dabei teilt er auch Aufsichten ein. Hierzu nimmt er in WebUntis die Darstellung Stundenplan | Tag-Lehrkräfte, um zu sehen, wer keinen Unterricht hat. Es gibt ein (von mir eingerichtetes) Layout "ohne Entfälle" was sehr kompakt ist. Einstellbar unter Administration | Ansichtseinstellungen | Stundenpläne.
Für die Räume schaut er ebenfalls in Tag-Räume, aber das ist ja nicht so tragisch, wenn man Klassen in andere Räume schieben muss.
Wenn dieser Prüfungsplan fertig ist, plant der Stundenplaner die Klassen im Absenz-Fenster aus. Alles weitere wird im "Veranstaltung"-Fenster gemacht 😳😁 Ja, da hat schon manch einer gestaunt. Der große Vorteil ist: Das sieht man im Stundenplan auch auf Mobile gut. Die Absenzen werden *NICHT* dargestellt und der Raum oder Lehrer würde als verfügbar erscheinen.
Also die Räume und Lehrer im Veranstaltungsfenster eintragen. Das geht rein mit der Tastatur. Die Maus ist nicht nötig. Und wenn eine Aufsicht doch krank wird und man sie im Absenz-Fenster einträgt, erhält man eine Warnung und kann im Veranstaltungsfenster eine andere Aufsicht eintragen.
Bemerkung 1: Sporthalle als Prüfungsraum hier nicht dargestellt. Bemerkung 2: Wir haben die Anzeige in Minuten, weil wir mehrere Zeitraster haben. Sollten hier Schulstunden angezeigt werden, wird die Aufsicht einfach auf die volle Schulstunde aufgerundet eingetragen. Also Aufsicht von 8 bis 9 Uhr bei Schulstunden 07:40 bis 09:10 Uhr wird einfach als 1.+2. Stunde eingetragen. Die echten Zeiten stehen ja im Prüfungsplan.
Das sieht nun schlimm aus, gebe ich zu. ABER! Wenn der Prüfungsplan gut gemacht ist, dann muss man das nur noch runter tippen. Eine Maus ist nicht nötig.
Vorteil ist halt: Der Kollege sieht die Aufsicht inklusive eines Texts im Stundenplan.
Später dann, wenn der Prüfungsplan ca. eine Woche vor der Prüfung veröffentlicht wird, weiß dann auch schon jeder Kollege, dass er mal rein schaut und den Prüfungsraum sucht.
die richtig optimale Lösung haben wir bisher nicht gefunden. Ich plane die Abiturprüfungen bei uns folgendermaßen:
Zunächst einmal setze ich den Jahrgang auf abwesend, so dass die freigesetzten Lehrer mir im Vertretungsfenster angezeigt werden (markiert durch ein X). Anschließend lege ich für die Abiturprüfungen und die Fluraufsichten Sondereinsätze an. Dazu habe ich im Vorfeld Extra Klassen für Sondereinsätze angelegt (Abiturprüfung 1-5, Abiturflur), da ich die 13 ja nicht nehmen kann und Untis sich manchmal sonderbar verhält, wenn man im Sondereinsatz keine Klasse einträgt. Die Sondereinsätze lege ich zunächst ohne Lehrer an (mit ???), so dass ich sie am Anschluss dann mit den freigesetzten Kollegen bestücken kann. Sondereinsätze bieten in meinen Augen den großen Vorteil, dass diese bei Krankmeldungen normal in die Vertretungsplanung mit einfließen, sodass man sie nicht vergisst.
Es gibt natürlich mehrere Wege zum Ziel. Der Vorteil eines Prüfungsplans in Word ist die Übersichtlichkeit und man kann noch viel mehr rein schreiben, was juristisch auch relevant ist / sein kann. Der Nachteil ist der Aufwand, dass WebUntis synchron bleibt. Da gilt die Regel: Prüfungsplan hat Vorrang und die Kollegen weisen mich gerne auf (seltene) Fehler hin😅.
Da ich bei den Veranstaltungen bei den Lehrern keinen Raum eintrage, bleiben sie flexibler und die KuK müssen in den Word-Plan rein schauen. Der lässt sich auch übersichtlich ausdrucken und aufhängen.
Dein Argument mit den Krankmeldungen zieht nicht (mehr?). Ich weiß nicht seit welcher Version, aber in der aktuellen wird beim Absentsetzen angemeckert, dass der Kollege in einer Veranstaltung ist und ob man ihn löschen möchte. Es bleiben dann in der Veranstaltung drei Fragezeichen. Allerdings leider kein Hinweis im Vertretungsfenster. Da ist der Sondereinsatz im leichten Vorteil. Ich mochte die Sondereinsätze allerdings nie, aber das ist persönlicher Geschmack.
Zu Dummy-Klassen: Ja, hatte ich auch mal probiert. Herr Grüning, der in BW viele Schulungen anbietet, hatte da mal ein System, das ich in einem Jahr benutzt habe. Es war furchtbar. (Entschuldige Horst, falls du das liest.) Wir haben ja nicht nur Abitur, sondern auch noch mehrere weitere Schularten mit Prüfungen. Da wird es dann schwierig und unübersichtlich.
Ich setze einfach die Klassen absent und fertig. Die Schüler erhalten den Plan per Aushang, Untis Messenger und vielleicht noch in einer mündlichen Besprechung.
Wir gehen direkt über die Klausurplanung und geben dort die Klausuren/Prüfungen für die entsprechenden Schülergruppen ein. Lediglich die Flur- oder Vorbereitungsraumaufsichten und auch die Pausenablösungen geben wir über das reine Veranstaltungsfenster ein.
Zur Vorbereitung und dann auch verlinkt mit nur Leserecht in Webuntis haben wir ebenfalls einen Wordplan, in dem wir dann auch noch eventuelle Nachteilsausgleiche (Zeitverlängerungen, Notebook, Schreibhilfe, extra Raum) vermerken.
Analoge Aushänge gibt es bei uns tatsächlich fast gar nicht mehr.
danke für deine Vorschläge. Zum analogen Aushang: Juristisch ist dieser zählend. Man sollte auch drauf schreiben, von wann bis wann er aushing und ihn archivieren. Natürlich wird kein Schüler ihn angucken. Und wenn der Hausmeister den Aushang macht, ist es auch schwierig. Ein normales Gymnasium mit 2 Aushängen (schriftlich+mündlich) hat es einfacher als berufliche Schulen, die locker 10, 20 Prüfungen pro Jahr haben.